Dürr als Hersteller von Lackieranlagen und Maschinen unterstützt seine Kunden bestmöglich, um aus der Anlagen- und Applikationstechnik das Optimum herauszuholen. Kundenspezifische Trainingsangebote finden dabei nicht nur auf dem Dürr-Campus in Bietigheim-Bissingen statt. Die Lackieranlagen-Experten vermitteln das entscheidende Wissen auch direkt bei den Kunden vor Ort.
REFRAMED hat nachgefragt: Das Team für Kundentrainings erläutert, welche Vorteile die individuell zugeschnittenen Trainingsangebote mit sich bringen, ganz nach dem Motto: „We love to train you – an jedem Ort und jederzeit“.
Frau Damian: Etwa drei bis sechs Wochen nach Beginn der Inbetriebnahme-Phase beginnen wir mit den Schulungen in der Produktionsstätte vor Ort. Es gibt einen bestimmten Zeitpunkt, zu dem der Kunde die Verantwortung für den Betrieb seiner Lackier- und/oder Endmontageanlage übernimmt. Bis zu diesem sogenannten „Gefahrenübergang“ müssen alle Schulungen abgeschlossen sein. Dieses Timing ist oft eine große Herausforderung, denn der Trainingsumfang muss genau in die Phase passen, in dem bereits alle Anlagen betriebsbereit sind, aber die Produktion noch nicht angelaufen ist. Außerdem müssen wir Feiertage und andere Schließtage berücksichtigen. Viele unserer Kunden buchen 100 Schulungstage, die wir in einem engen Zeitfenster umsetzen müssen. In solchen Fällen arbeiten wir mit parallel stattfindenden Schulungen, die sich auf wenige Wochen verteilen, um die verfügbare Zeit optimal zu nutzen.
Herr Gerasch: Die Projekte sind wirklich intensiv: In bis zu drei Großprojekten pro Jahr organisieren wir in Summe etwa 200 bis 300 Schulungstage, inklusive der entsprechenden Trainingsunterlagen. Rund zwei Drittel der Trainings übernehmen wir selbst, den Rest machen Inbetriebnehmer, Kollegen aus dem Engineering oder externe Firmen. Wenn wir aufgrund von Projektdeadlines mehrere Trainings parallel haben, erhöht sich der Druck nochmals: Finden beispielsweise am Tag vier Schulungen gleichzeitig statt, bedeutet das für uns, dass wir vier Trainer plus vier Dolmetscher sowie vier Schulungsgruppen vor Ort koordinieren müssen.
Herr Fischer: Die Inhalte stimmen wir zu Projektstart individuell mit unseren Kunden ab. Die Basis dafür bildet der umfassende Trainingskatalog von Dürr. Als erstes definieren wir gemeinsam mit dem Kunden die passenden Schulungen hinsichtlich Technik und Zielgruppe – es gibt also Trainings für die verschiedenen Anlagen, zum Beispiel Trockner oder Lackierkabinen, und auch für unterschiedliche Anwender wie Anlagenbediener und Instandhalter. Auf dieser Grundlage planen wir die entsprechenden Termine.
Herr Fischer: Wir haben modulare Schulungsunterlagen, die wir individuell an den Kunden anpassen. Zusammen mit interaktiven Übungen und der technischen Dokumentation bilden sie die Basis für unsere Trainings. Ein Großteil der Schulung findet aber natürlich praxisbezogen direkt an der Anlage statt.
Frau Damian: Das Dürr-Trainingsteam ist immer vor Ort – das bestimmt unser Handeln und unseren Service-Gedanken. Die Anlagentechnik für Lackiereranlagen und Endmontagelinien ist buchstäblich meterhoch und sehr spezifisch. Daher ist die Schulung in der Kundenanlage unerlässlich und kann nicht ausschließlich bei Dürr in Bietigheim abgebildet werden. Unsere erfahrenen Fachtrainer sind weltweit unterwegs, ob Schweden, Vietnam oder Mexiko, ob -30 oder +40 Grad, im Brownfield oder Greenfield.